Wiebke besucht Bitnamic
Für unsere Reportageserie hat Praktikantin Wiebke Haverich viele iuk-Mitgliedsunternehmen besucht. Ihre Erfahrungen teilt sie jeweils in einer Tagebuchreportage. Ihr erster Weg führte zu Bitnamic. In ihrem Tagebucheintrag verrät Wiebke, wie es ihr bei ihrem ersten Interview erging und welche Idee hinter dem jungen Unternehmen Bitnamic steckt. Viel Spaß beim Lesen!
Liebes Tagebuch,
heute hatte ich meinen ersten Besuch als „Reporterin“. Mir gingen kurz vor dem Gespräch einige Fragen durch den Kopf. Ob ich wohl vernünftige Fragen stelle? Vielleicht verstehen meine Gesprächspartner gar nicht genau, was ich damit meine, oder es sind muffige Leute, die mich als Praktikantin gar nicht ernst nehmen?
Nur ein paar Schritte bis zum ersten Termin
Ich musste nur einen Gang entlanggehen und schon hatte ich das erste Unternehmen für die Reportagereihe erreicht: Bitnamic. Ich hatte den Namen noch nie vorher gehört und war auch zu Beginn etwas aufgeregt, was mich wohl erwarten würde. Meine Bedenken waren aber komplett überflüssig, denn direkt, als ich den Raum betrat, kam mir viel Freundlichkeit und Lockerheit entgegen. Es war ein großer und heller Raum und mir fielen sofort die Postkarten an der Seite auf. Anscheinend reist hier jemand gerne und ist weltoffen. Das gefiel mir sehr gut.
Entspanntes Gespräch mit Tim und Mate
Ich wurde von Tim Brinkmann empfangen und durch die anderen Räume geführt. Ich wusste gar nicht, dass das ICO-Gebäude so große Räumlichkeiten besitzt. Überall mehrere Schreibtische mit Computern und genügend freie Fläche, sodass man sich nicht eingeengt fühlt. Ich saß mit Tim dann in einem Konferenzraum und wir haben uns ein bisschen unterhalten. Muss ich das Gespräch in eine bestimmte Richtung lenken? Habe ich eine bestimmte Reihenfolge der Fragen? All das ging mir für einen kurzen Moment durch den Kopf, aber dann verlief das Gespräch super entspannt. Nach einem Schluck Mate und dem Angebot von Tim, sich gegenseitig zu duzen, war ich innerlich so entspannt, dass es mehr wie eine lockere private als eine geschäftliche Unterhaltung war. Wir haben viel gelacht und er konnte mir meine Fragen gut beantworten.
Digitale Lösungen für klassische Serviceprozesse
Das Unternehmen entwickelt digitale Lösungen, bei denen klassische Serviceprozesse mit modernen Technologien verbunden werden. Ein Beispiel: Ein Kunde aus London hat ein Problem mit einer seiner Maschinen. Eine videogestützte Lösung von Bitnamic ermöglicht es, dass einer seiner Servicemitarbeiter sich live mit einem Experten aus Osnabrück zusammenschaltet. Der Experte kann dem Servicemitarbeiter via Tablet – oder noch komfortabler mit Hilfe einer Datenbrille – über die Schulter schauen und Anweisungen geben. Außerdem ist die Software von Bitnamic auch für Smartphones und Laptops/PCs optimiert. Ich durfte das Ganze sogar ausprobieren und eine „Smartglasses“ aufsetzen. Eine komplett neue Erfahrung für mich. In diesem Moment wurde mir erst bewusst, wie fortschrittlich wir in unserer Gesellschaft schon sind und dass der Fortschritt nie aufhören wird.
Vom Projekt zum Start-up
Rund 20 Mitarbeiter gehören heute zu Bitnamic. Die Firmenidee entsprang einem Forschungsprojekt mit der Hochschule Osnabrück. Interessant, wie aus einem Projekt ein ganzes Unternehmen wachsen kann. Während in vielen Unternehmen Spezialisten gefragt sind, ist beim vergleichsweise kleinen Unternehmen Bitnamic der Überblick jedes einzelnen Mitarbeiters über das große Ganze gefragt. Das Übersichtliche hat durchaus seine Vorteile. „Wenn ich gute Arbeit leiste, dann sehe ich auch, dass Bitnamic wächst“, sagt Tim. Der Kunde und seine Herausforderungen stehen bei Bitnamic im Mittelpunkt. Deshalb ist Customizing bei dem Start-up auch eines der wichtigsten Merkmale. Darüber hinaus ist es dem jungen Unternehmen wichtig, sich – wie etwa im iuk-Verein – zu vernetzen und mit anderen Start-ups auszutauschen.
Eine Stunde voller Erfahrungen
Sehr interessant, wie viel Input ich erhalten habe in gut 60 Minuten. Die Zeit verging sehr schnell und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Ob das wohl auch bei den anderen Unternehmen so sein wird? Ich lasse mich überraschen. Auf jeden Fall ist Bitnamic ein junges und dynamisches Unternehmen, bei welchem ich sehr interessiert bin, wie es wohl in naher Zukunft weitergehen wird. Auf jeden Fall wünscht sich Tim, die Möglichkeiten im Ausland noch auszubauen und sich von der Konkurrenz weiter abzuheben. Natürlich wird aber auch der Fokus auf Deutschland nicht vernachlässigt, sondern verstärkt werden.
Erfahren Sie jetzt noch mehr über Bitnamic und hören Sie in unseren iuk-Podcast. Unter dem Titel „Fernwartung possible!“ war Bitnamic-Geschäftsführer Rolf Behrens im Studio zu Gast.