Niedersachsen fördert regionalen XR-Innovation Hub des iuk Unternehmensnetzwerk mit rund 200.000 Euro

Blick aus der virtuellen Welt in die Realität (v.L.n.R.: Thomas Schüler, Andree Josef, Axel Balzer, OB Katharina Pötter, LR Anna Kebschull, Sts Stefan Muhle, Rainer Lahmann-Lammert)

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium fördert im Rahmen der Förderrichtlinie für DigitalHubs den ‚XR-InnovationHub‘ in Osnabrück mit einer Summe von 199.800 Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid übergab Digitalisierungsstaatsekretär Stefan Muhle virtuell an das Informations- und Kommunikationstechnik (iuk) Unternehmensnetzwerk Osnabrück.

Der Hub soll für kleine und mittelständische Unternehmen der Region Osnabrück ein Zentrum werden, um Lernerfahrungen im Bereich ‚Extended Reality‘ (XR) zu sammeln. Dafür stellt der InnovationHub Technologien wie ‚Virtual Reality‘ oder ‚Augmented Reality‘ zur Verfügung, die den Betrachter in eine teils fiktive Welt versetzen und seine Wahrnehmung beeinflussen. So können sich Unternehmen über die Einsatzgebiete von XR-Anwendungen informieren und diese zugleich live vor Ort erproben. Mit der Förderung finanziert der Hub die dafür notwendige Hardware und Technik.

Staatssekretär Stefan Muhle unterstrich im Rahmen der Förderbescheidübergabe die Wichtigkeit des Projekts gerade auch für kleinere Unternehmen: „Es gibt mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, um Technologien der sogenannten ‚Erweiterten Realität‘ in Unternehmen einzusetzen. Ob bei Messen, Schulungen oder Produktpräsentationen – die Anwendungsbereiche sind da sehr vielfältig. Umso wichtiger ist es, dass gerade kleinere Unternehmen und Startups den notwendigen Raum und vor allem die Ressourcen bekommen, diese Möglichkeiten zu erforschen.“ Damit schaffe man eine wichtige Voraussetzung, um die Digitalisierung in Unternehmen effektiv voranzutreiben und die Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Axel Balzer, Vorstandsvorsitzender des iuk Unternehmensnetzwerkes Osnabrück e.V. stimmte Muhle zu: „’Virtual‘ und ‚Augmented Reality‘ stellen die Unternehmen vor neue Herausforderungen. Mit der Landesförderung für den XR-InnovationHub werden wir innovative Einsatzmöglichkeiten für die niedersächsische Wirtschaft aufzeigen und den Transfer von XR-Technologien optimieren.“

Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück, freute sich über die Ansiedlung des Hubs in den Räumlichkeiten des Osnabrücker Healthcare Accelerators (OHA): „Der XR-InnovationHub ist ein wichtiger Baustein für ein modernes, zukunftsfähiges Osnabrück“. Er sei ein zentraler Anlaufpunkt der XR-Community in der Region.“ Der XR-InnovationHub soll voraussichtlich ab Frühjahr 2022 im OHA nutzbar sein. Davon, dass auch Unternehmen und Gründerinnen und Gründer aus dem Landkreis Osnabrück das Angebot nutzen werden, zeigte sich Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück überzeugt: „Für den Landkreis Osnabrück werden besonders die mobilen Versionen dieser Technologie eine Bereicherung darstellen, weil so vielen Unternehmen im ländlichen Raum der Zugang zu den neuen Einsatzmöglichkeiten eröffnet wird und die Standortfrage keine Rolle mehr spielt. So wird die Attraktivität und die Zukunftsfestigkeit des ländlichen Wirtschaftsraumes weiter gesteigert.“

Hintergrund:
Der XR-InnovationHub ist ein Gemeinschaftsprojekt des iuk Unternehmensnetzwerkes Osnabrück, der Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO), der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS) und den Konsortialpartnern Bitnamic, Die Etagen, Halocline, mindQ, Third Level sowie des Osnabrücker Healthcare Accelerators (OHA). Die Universität und die Hochschule Osnabrück trugen hierbei als unterstützende Partner maßgeblich zum Erfolg der Antragsstellung für das Innovationsprojekt bei,  insbesondere der Gesundheitscampus und der Gründungsservice . Das Gesundheitsnetzwerk Gewinet und das Innovationscentrum Osnabrück (ICO) fungieren ebenfalls als unterstützende Partner.

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