Bechtle AG – ein IT-Systemhaus ins Osnabrück

Wiebkes letztes Interview bei der Bechtle AG

Wiebke Haverichs Praktikum ist zu Ende. Deshalb folgt hier ihre letzte Tagebuchreportage. Im Rahmen ihres Praktikums bei der iuk lernte Wiebke viele verschiedene Mitgliedsunternehmen kennen und konnte sich ein Bild über ihr breites Spektrum machen. Finale Station: das IT-Systemhaus der Bechtle AG in Osnabrück. 

Liebes Tagebuch,

heute war es soweit, mein letztes Interview stand auf dem Plan. Ich hätte zu Beginn nicht erwartet, dass ich irgendwann in eine Art Routine komme. Ich habe sehr von den Interviews profitiert, auch weil ich mein Augenmerk dabei auf einige IT-Unternehmen legen konnte. Besonders IT war mir immer sehr fremd, doch in den vergangenen Wochen habe ich viel wertvollen Input erhalten. Heute habe ich per Videocall mit Christina Becker, Niederlassungsleiterin im Bechtle IT-Systemhaus Osnabrück, gesprochen.

Ein besonderer Name

Der Standort Osnabrück ist Teil der Bechtle AG. Mit 80 IT-Systemhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 24 IT-Handelsgesellschaften in 14 Ländern Europas ist das IT-Unternehmen nah dran an den Kunden. Insgesamt arbeiten über 12.000 Mitarbeiter für den 1983 gegründeten Konzern. Bechtle verkauft Hard- und Software, passt IT-Lösungen individuell an Kundenumgebungen an und übernimmt auf Wunsch auch IT-Services. Ich war zu Beginn der festen Überzeugung, dass der Firmenname der Nachname des Gründers oder eine Abkürzung für mehrere Namen ist. Er hat aber einen anderen, überraschenden Hintergrund: Bei der damaligen Suche nach einem passenden Firmennamen – er sollte schwäbisch klingen, am Anfang des Alphabets stehen und leicht auszusprechen sein – entdeckte Gerhard Schick, einer der drei Gründergesellschafter, den perfekten Namen auf der Personalliste seiner Firma.. So entstand also der Firmenname „Bechtle“.

Flache Hierarchien und langfristige Kundenbeziehungen 

Christina Becker arbeitet am Standort in Osnabrück mit drei Kolleginnen und einem Kollegen zusammen. Ist es eher langweilig oder angenehm in so einem kleinen Team zu arbeiten, fragte ich sie. „Wir sind selten nur vier Leute, denn wir erhalten immer Unterstützung von anderen“, so Becker. Die Kultur im Unternehmen ist sehr offen, freundschaftlich und unkompliziert. „In unserem Unternehmen sind wir Spezialisten, nicht nur Generalisten“, so Becker. Wenn Hilfe und Unterstützung benötigt wird, dann kann sich auf unterschiedlichen Ebenen ausgetauscht und die Gruppe ausgewählt werden, die die jeweiligen notwendigen Kompetenzen einbringt. „Es muss niemand sein eigenes Ding machen“, so Christina Becker. Das Unternehmen ist dezentral aufgestellt. Jedes Systemhaus hat einen Radius von ca. 100 Kilometern, um regionale Anliegen kompetent lösen zu können. Die Systemhäuser sind mit vorgegebenen Strukturen sehr organisiert aufgebaut und aufgrund von flachen Hierarchien braucht es keine langen Entscheidungswege. „Der Erfolg des Unternehmens ist das Entscheidende“, so Becker. Natürlich sind die Kunden dabei eingebunden. Langfristige Kundenbeziehungen sind das oberste Ziel.

#zukunftsstark

„#zukunftsstark“ lautet der Markenkern von Bechtle. Dabei wird sowohl auf die bereits erreichten Ziele geschaut als auch auf eine weitere starke Zukunft der IT. „Im beruflichen Umfeld kann man die Digitalisierung nicht mehr wegdenken“, so Becker. Über das Arbeiten aus dem Homeoffice sagt sie: „Die Arbeitsleistung sinkt im Homeoffice nicht und es verbessert die Work-Life-Balance“. Wichtig ist dem Unternehmen auch sein Netzwerk. Die Bechtle AG hat viele Partner sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. „Wir wollen keine einmalig Kundenbeziehung, sondern versuchen langfristige Partnerschaften aufzubauen“, so Christina Becker. Bei der Vernetzung in der Branche hilft ihr und den Kollegen auch das iuk-Unternehmensnetzwerk. „Es gibt uns die Möglichkeit, bekannter zu werden und Kontakte auf einer anderen Ebene zu knüpfen.“

 

Foto: Bechtle GmbH & Co. KG (v.l.n.r. Pascal Dortmann; Christina Becker; Jana Seewald; Nicole Hassel)